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Das Gastro Ehepaar Bleks mit dem Landhaus Grunewald, La Fontaine und Casa Michelangelo


Das Blixen-Abenteurer-Gen und Essen wie Gott in Frankreich, wie in Fellinis "Dolce Vita" oder wie gutbürgerlich im Landhaus Grunewald.


Das Triple ist perfekt: Das Gastronomie-Ehepaar Franziska und Oliver Bleks verwöhnt die Berliner mit deutscher, französischer und italienischer Küche. Wonach ist Ihnen denn heute?


Wer kennt ihn nicht, den Satz? „Ich hatte eine Farm in Afrika, am Fuße der Ngong-Berge“, das sagt Meryl Streep zu Beginn des Hollywood-Blockbusters „Jenseits von Afrika“. Sie spielt darin die Dänin Karen Blixen, die 17 Jahre lang eine Kaffeefarm in Kenia betrieb. Es muss dieses Blixen-Abenteurer-Gen sein, das bei der Berlinerin Fransziska Bleks wirkt. Ihre Großeltern sind in den 70er Jahren nach Namibia ausgewandert, haben dort eine Farm gekauft und ein Ausbildungszentrum für Gastronomie gegründet.


Franziska Bleks führt zusammen mit Ihrem Mann Oliver Bleks drei Restaurants in Berlin. Das Landhaus Grunewald, das La Fontaine in Zehlendorf und seit vier Monaten auch die Casa Michelangelo am Breitenbachplatz. Gastronomie ist ihr also in die Wiege gelegt. Die gelernte Hotelkauffrau hat schon mit 17 Jahren im Szene-Restaurant Tomasa gekellnert. Vor vier Jahren lernte sie dort ihren Mann kennen. Oliver Bleks gehörte früher eine Backwaren-Fabrik, er belieferte u.a. das ADLON mit seinen feinen Stücken. Als Investor ist er an mehreren gastronomischen Einrichtungen in Berlin beteiligt. Franziska und Oliver Bleks, eine kongeniale Synergie.


Im Landhaus Grunewald gibt es gutbürgerliche deutsche Küche, vom Hühnerfrikassee bis zu Königsberger Klopsen. Essen wir früher, wie bei Muttern. Den Kuchen für den Nachtisch backt Franziska jeden Morgen selber. „Mein Mann wird jeden Morgen von der Kitchen Aid geweckt“ schmunzelt sie. Ihre Fähigkeiten gehen dabei aber weit über das Kuchenbacken hinaus. „In Afrika waren wir Selbstversorger. Mit meinem Opa bin ich auf Kudu- und Oryx-Antilopen-Jagd gegangen. Wir hatten eine eigene Fleischerei, eine Molkerei, ich kann Hühner rupfen und Butter zentrifugieren. Mein Opa war mein großes Idol,“ schwärmt sie. „In Namibia kannte ihn jeder.“

Durch ihn weiß sie: Alles ist möglich. Auch in Berlin.


„In das La Fontaine haben wir uns sofort verliebt. Nach einer Bootstour auf dem Wannsee sind wir hier eingekehrt, haben Käse genascht und Wein genossen. Wir fühlten uns gleich wie in der Provence. Aus einer Weinlaune heraus, sagten wir uns, das müssen wir unbedingt haben,“ erinnern sich Beide. Und so kam es dann auch. Wie durch ein Wunder wollte der Inhaber das Kleinod verkaufen. Die Remise, eine ehemalige Schmiede und die angrenzende Pferdekoppel haben die Bleks auch gleich dazugekauft. Die umgebaute Remise ist jetzt Gast- und Veranstaltungsraum, der auch für private Feiern gemietet werden kann. (Wie alle anderen Restaurants übrigens auch. Für Hochzeitsfeiern können zudem auch klassische Oldtimer für die Fahrt ins Glück gemietet werden…) La Provence à Berlin – was für eine romantische Stätte des Wohlfühlens. Hier gibt es eine klassische französische Karte. Flammkuchen, von Hand geschabtes Rinderfilet-Tartar, Muscheln, Schnecken. Genießen wie Gott in Frankreich.


Das jüngste Bleks-Baby ist die Casa Michelangelo am Breitenbachplatz. „Hier bieten wir bodenständige italienische Küche an. Und die Preise haben wir zu allererst einmal extrem gesenkt.“ Dass die Bleks auch hier ein tolles Konzept haben, hat sich in Berlin schnell herumgesprochen. „Wir sind sehr dankbar, dass die gesamte alte Belegschaft von Köchen bis zu den Kellern, die zwischenzeitlich woanders tätig waren, wieder zurückgekommen sind“, freut sich Oliver Bleks. Fellinis „La dolce vita“ in Dahlem.


Zum Blekschen Geschmacks-Imperium gehört jetzt die italienische, französische und deutsche Küche. Reicht Ihnen das Angebot denn jetzt? „Meine Tochter macht schon Witze, weil sie so gerne Sushi isst. Aber wir wollen ja auch mal dort essen gehen, wo wir selber Gast sind“, sagt Franziska Bleks und lacht. Bei so viel Abenteuer-Geist dürfen die Berliner gespannt sein, was die Beiden noch so auf die Beine stellen werden. Ob sie bei Ihrer Wahl wohl ein bisschen von magischer Energie unterstützt werden? Der Vater von Oliver Bleks war schließlich kein Geringerer als Hanussen II, Berlins bekannter Magier und Hellseher.


Landhaus Grunewald Delbrückstr. 37 14193 Berlin

Mo – So 08:00-00:00

Tel: 030 64 328 670


La Fontaine

Onkel-Tom-Str.1 14169 Berlin

Mo – So 17:00 – 00:00

Tel 030.804 965 85

www.la-fontaine-berlin.de


Casa Michelangelo

Breitenbachplatz 4 14195 Berlin

Mo bis So 12:00 – 00:00

Tel 030. 67800808


Unser Tipp:

Sonntags gehen wir gerne in das kroatische Galeb Grill in der Blissestraße. Wir lieben die einfache, gute Küche und die fast schon familiäre Atmosphäre. Hier tut es gut, selber mal Gast zu sein.

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